Fuchsien sind HybridenDie meisten Fuchsien Fuchsia sind Hybriden und gehören botanisch gesehen zu den Gehölzen. Die Heimat der Fuchsien ist Südamerika und Fuchsien zählen zu der Familie der Nachtkerzengewächse. Überwiegend erfreuen uns Fuchsien in den Farben weiß, rosa, rot, lila und blauviolett. Dabei sind die Kelch- und Kronblätter unterschiedlich gefärbt und genau das sieht so hübsch aus. Die meisten der in unseren Gebieten kultivierten Fuchsien sind Hybriden, die von Fuchsia magellanica und anderen Arten abstammen. Botanisch gesehen gehören daher diese Halbsträucher, Sträucher oder kleinen Bäume zu den Gehölzen. Da die wenigsten Fuchsien winterhart sind, werden Fuchsien meistens nur einjährig gezogen. Fuchsien stammen zwar aus lichtreichen Gegenden in Südamerika, sind aber an Schatten, Kühle und Feuchtigkeit gewöhnt. Fuchsien sind vor allem so beliebt, weil sie so schöne, glockenförmige Blüten haben. Dabei können die Blüten ganz einfach, halbgefüllt oder gefüllt sein.
Jedes Jahr kommen Neuzüchtungen auf den Markt. Diese Pflanzen sind interessant und leuchten in neuen Farben und bezaubern uns mit neuen Formen, mehr Kompaktheit oder erfreuen uns mit besserer Gesundheit ! Die Blüten hängen fast immer in Trauben und Rispen an relativ dünnen Stielen herunter. Die Blüten der Fuchsien sind sehr oft zweifarbig. Dabei sind die Kronblätter anders gefärbt als die Kelchröhre mit den Kelchblättern. Der Griffel und die acht Staubfäden überragen bei der Mehrzahl der Fuchsien die Blütenkrone.
Oft werden die Kronblätter der Fuchsie als Petalen, die manchmal bauschig gefüllte Krone als Korolle und die Kelchblätter als Sepalen bezeichnet. Die Laubblätter sind ganzrandig oder gezähnt. Dank sehr intensiver Züchtungsarbeit ist die Auswahl an Fuchsien sehr groß. Allein in Deutschland sind ungefähr 1000 verschiedene Sorten erhältlich und jedes Jahr kommen einige neue Formen hinzu. Ganz grob lassen sich Fuchsien in aufrecht wachsende und halbhängende und hängende Sorten einteilen. Dabei eignen sich die aufrecht wachsenden Sorten für Beete und als Rabattenbepflanzung. Aber auch für den Balkon sin die aufrecht wachsenden Fuchsien geeignet. Als Hochstämmchen oder als kompakte Busche können Fuchsien wunderbar in Kübeln für die Terrasse oder den Dachgarten gezogen werden. Die halbhängenden und hängenden Sorten werden in Balkonkästen, Kübeln und Ampeln gepflanzt. Hätten Sie gewusst, dass sich Fuchsien wunderbar dazu eignen mit anderen Pflanzen kombiniert zu werden?
Blütezeit: Fuchsien erfreuen uns mit Blüten von Mai/Juli bis Oktober je nach Hybridensorte Standort: hell, halbschattig bis schattig und windgeschützt, durchlässiger, nährstoffreicher Boden Vermehrung: durch Aussaat oder Stecklinge, Kopfstecklinge Rückschnitt: Triebe vor dem Blütenansatz maßvoll einkürzen Gießverhalten: nicht austrocknen lassen, Staunässe vermeiden
Größe und Vermehrung: Die Höhe dieser schönen Gehölze variert. So können Fuchsia-Hybriden und Fuchsia-Triphylla-Hybriden 20 bis 150 Zentimeter hoch werden und die Fuchsia-magellanica sogar bis drei Meter aufrecht wachsend. Fuchsien werden durch Aussaat oder auch Stecklinge vermehrt. Die Aussaat ist jedoch eher schwierig und wird fast nur von Züchtern zur Gewinnung von neuen Sorten durchgeführt. Durch Stecklingsvermehrung, die am besten vom späten Herbst bis April erfolgen sollte, bringt man die Mutterpflanzen vor den ersten Winterfrösten ins Haus. Dort werden sie in einem hellen Raum bei ca. 4 bis 8 Grad überwintert. Alle drei Wochen sollte die Pflanze sparsam gegossen werden. Wer dann im Frühjahr vermehren will, sollte die Mutterpflanze bereits ab Februar an einem hellen, warmen Platz bei 18 bis 22 Grad weiterkultivieren und wieder häufiger gießen. Als Kopfstecklinge nimmt man 5 bis 8 Zentimeter lange Triebspitzen mit mindestens vier Blattpaaren, die sich dann in mit Sand vermischter Vermehrungserde bei 18 bis 21 Grad am besten unter einer Folie - Gewächshaus ähnlich - in etwa 2 bis 3 Wochen bewurzeln. Nach dem Bewurzeln können die kleinen Pflanzen dann in einen Terracottagefäß oder anderes Pflanzgefäß umgesetzt werden und bei 14 bis 18 Grad weiterkultiviert weren bevor die Pflanzen dann etwa Mitte Mai ausgefplanzt werden. Ideen für schöne Gärten. Jetzt 1500 Gartenartikel Online.
Rückschnitt: Die meisten Fuchsien verzweigen sich ohne Stutzen. Unser Pflanzentipp: Kürzen Sie die Triebe vor dem Blütenansatz maßvoll ein, denn so erhalten Sie schöen, breitausladende, buschige und reichblühende Pflanzen. Aber Achtung, häufiger Rückschnitt verzögert die Blüte. Schwachwüchsige und hängende Fuchsien sollten höchstens einmal oder gar nicht gestutzt werden.
Die richtige Pflege: Fuchsien bevorzugen meist halbschattige bis schattige, aber möglichst windgeschützte Standorte. Neuere Sorten wie zum Beispiel die Koralle, Perle oder Leverkusen gedeihen, wenn Sie gut mit nährstoffen versorgt werden auch in sonnigen Lagen und blühen dann ganz besonders üppig. Fuchsien sollten während der Wachstumszeit reichlich gegossen werden. Alle 4 bis 6 Wochen nach der Pflanzung sollten die Fuchsien mit Nährstoffen und Dünger versorgt werden. Ab Ende August sollte nicht mehr gedüngt werden. Hat die Pflanze Nährstoffmangel, trockene Wurzelballen und zu geringe Luftfeuchtigkeit, fallen Blüten und Blätter vorzeitig ab. Daher ist es ratsam die Pflanze an sehr heißen Tagen zu übersprühen. So können Sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen und den ganzen Sommer über einen üppigen Blütenflor erhalten. Verblühtes sollten Sie regelmäßig entfernen, damit neue Blüten nachkommen können.
Schädlinge und Krankheiten: Bei sehr trockener Sommerhitze können Blattläuse, Spinnmilben und Weiße Fliege auftreten. Allerdings sind besonders die Jungpflanzen für Grauschimmel anfällig. Mit Rostbefall auf den Blattunterseiten ist bei warmer Witterung zu rechnen. Unser Gartentipp: Wenn Sie von Fuchsien Hochstämmchen bilden möchten, pflanzen Sie den Steckling einer starkwüchsigen Sorte in einen größeren Topf, binden ihn später an einen Stab oder eine Stange und entfernen stets sämtliche Seitentriebe. Wenn sich der Haupttrieb dann bis zur gewünschten Höhe entwickelt hat, wird die Fuchsie entspitzt. Die neuen Austriebe sollten ein bis dreimal gestutzt werden, damit sich eine schöne Krone bildet. Die Hochstämmchen als Kübelpflanze wird bei 4 bis 8 Grad überwintert.
Wissenswert: Korallenrote Blütentrauben fallen besonders ins Auge. Fuchsien sind gerne am Balkon, der Terrasse oder im Garten zu verwenden. Denn dort machen sich auch solche Sorten gut, die seltener als die gängigen Sorten der Fuchsia hybrida in die engere Wahl kommen. Dies gilt ganz besonders für die Korallen-Fuchsie oder traubenblütige Fuchsie und deren Sorten Fuchsia triphylla oder Triphylla-Hybriden. Außer mit ihren besonderen Blütenständen am Ende der Triebe fallen Korallen-Fuchsien häufig mit recht dunklem mitunter metallisch glänzendem Laub auf. Manche wachsen so üppig, dass sie sich eher für Kübel als für Töpfe eignen. Dabei blühen sie den ganzen Sommer bis weit in den Herbst, manche sogar bis in den Winter hinein. Hier finden Sie noch mehr Beiträge in der Rubrik Pflanzen und Gehölze:Immergrüne: Kirschlorbeer, Rhododendron, Frühblühende: Magnolien, Forsythie, Flieder, Sommerblühende: Hortensien, Jasmin (Gartenjasmin), Rosen, Fuchsien,
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Aktualisiert ( Dienstag, den 20. Mai 2014 um 08:11 Uhr ) |