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Die Geißschlinge

Die heimische Geißschlinge, der Kletterprofi und Blütenstar: Geißblatt (Lonicera), Geißschlinge, Wald-Heckenkirsche oder auch wildes Geißblatt kann zur Fasadenbegrünung oder zur Bepflanzung von Pergolen genutzt werden. Müllereimergaragen lassen sich mit dieser Pflanze genauso verschönern wie ein Rosenbogen. Manche Sorten sind sogar immergrün - kommt allerdings auf den Standort drauf an. Das Geißblatt oder Geißschlinge gehört zu der Gruppe der Kletterpflanzen, die in relativ kurzer Zeit recht groß werden können. In zwei bis drei Jahren klettert eine kleine Pflanze bereits einige Meter an einer Vorrichtung hinauf. Die jungen Triebe der Geißschlinge gibt es in verschiedenen Farben. So ist die Lonicera heckrottii "Goldflame" in einem schönen rot zu ewundern. Sie gehört zu den buschig, aufrecht wachsenden Kletterpflanzen und ist reich blühend und sehr stark duftend. Der Duft ist dabei angenehm süßlich und  sehr intensiv. Die roten Blüten zeigt uns die "Goldflame" von Juni - September/Oktober. Diese Schlingpflanze benötigt unbedingt eine Kletterhilfe wie zum Beispiel eine Pergola, ein Rankgerüst oder espannte Seile/Drähte. Bakker - Einfach schöne Gärten!

Die Geißschlinge ist ein absoluter Blütenhit. Foto: © Rolf Handke - www.pixelio.de

Zahlreiche Blüten in den verschiedensten Farben erfreuen uns den ganzen Sommer über aufs neue. Geißschlingen wachsen sehr gut auch an schattigen Plätzen. Aber auch an sonnigen Standorten kann diese schöne Kletterpflanze gesetzt werden. Achten Sie aber darauf, dass der Wurzelbereich im Schatten liegt und vor der Sonne geschützt ist. Der Wurzelbereich benötigt immer ausreichend Bodenfeuchtigkeit. Neber der heimischen Art Lonicera periclymenum, dem sogenannten Wald-Geisslatt, gibt es sehr viele auch aus Asien und Amerika stammende Arten und durch Kreuzung enstandene Sorten.

Die verschiedenen Geissblätter unterscheiden sich im wesentlichen nur durch die Standortkriterien und die Pflanzengröße.  Das "Wald-Geissblatt" oder "Wildes Geißblatt" wird auch "Deutsches Geißblatt" oder "Wald-Heckenkirsche" genannt und ist sehr oft in den heimischen Wäldern zu bewundern. Diese Pflanze wächst wild in den heimischen Wäldern oder in buschreichen Gegenden. Sie ragt mit bis zu 25 Meter langen Lianen in den Wäldern empor.

Bakker - Schöne Blumen und Pflanzen! Die Geißschlinge teilt sich dabei in mehrere Schlingen auf und kann ganze Bäume regelrecht "einspinnen" oder "verschlingen". Da dieses Gewächs sich hoher Beliebtheit erfreut, wird diese Schönheit als Gartenpflanze genutzt und mittlerweile auch in den verschiedensten Varianten gezüchtet. Die Blüten des Wald-Geißblattes sind cremeweiß bis stark gelbleuchtend - je nach Standort - und duften fein süßlich.  Wenn die Blüte vorbei ist, so im September/Oktober entwickelt die Pflanze kleine rote Beeren. Aber Achtung: Die Beeren dieser Pflanze sind giftig und führen bei Verzehr zu Brechdurchfall und Reizungen des Verdauungssystems. Passen Sie daher gut auf Ihre Kinder und Haustiere auf.

 Blütezeit: August - September/Oktober, mit vielen einzelnen Lianen

 Standort: halbschattig bis schattig, aber auch sonnenverträglich

 Vermehrung: durch Ableger und Ausläufer möglich 
 Rückschnitt: nicht notwendig, wenn doch vor dem neuen Austrieb
 Gießeverhalten: der Wurzelbereich sollte stets feucht sein, gerade wenn die Pflanze einen Sonnenplatz hat

Ist der Winter nicht so kalt und der Standort der Geißschlinge etwas geschützt, kommt es sogar vor, dass die Blätter bis zum nächsten Frühjahr erhalten bleiben. Allerdings sind die Wintermonate oft so kalt, dass die Pflanze die Blätter abwirft. Lassen Sie sich im Spätherbst aber nicht von den Pflanzentrieben (Lianen) täuschen. Oft sehen diese so aus als seien sie vertrocknet und abgestorben. Dies ist bei der Geißschlinge aber nur ganz selten der Fall. In den Frühjahrsmonaten können Sie rasch beobachten, wie die vermeindlich trockenen Triebe erneut austreiben. Schnell wachsen sie einige Zentimeter bis meterlang aus den Lianen hervor. Das liegt daran, dass das heimische Geißblatt eine holzige Schlingpflanze ist. Die Blätter sind dabei eirund oder langrund und grün. Die Oberfläche der Blätter ist glatt und die Unterseite häufig etwas flaumig behaart. Die Blüten sitzen zu mehreren beisammen und bilden dabei ein endständiges Köpfchen. Ist ziemlich schön anzusehen.

Die verschiedensten Sorten der Geißschlinge:

• Geißschlinge Dropmore Scarlet bekommt eine Wuchshöhe von bis zu 3,5 Metern. Ihre Blüten zeigt sie uns in orangerot in der Zeit von Juni - September. Das Laub der Dropmore Scarlet ist elliptisch und mittelgroß. Die Früchte die sich nach der Blüte zeigen sind ebenfalls orangerot und auffallend. Sie ist stark schlingend und benötigt eine Rankhilfe. Der Standort darf sonnig bis halbschattig sein.
• Jelängerjelieber gehört zu den Sorten, die ebenfalls bis zu 3,5 Meter hoch klettern können. Die Blüte dieser Schönheit ist außen rötlich überlaufen. Die Blüte zeigt sich dabei von Mai-Juni und duften. Das Laub ist schmal bis eiförmig geformt und mittelgroß. Das Herbstlaub färbt sich dann in Gelb und die Frucht in Orangerot. Ihr Lieblingsplatz ist sonnig bis schattig. Sie ist ebenfalls ein Schlinger und benötigt eine Rankhilfe.
• Die Feuer-Geißschlinge Goldflame ist auch ein wahrer Hingucker mit einer Höhe von insgesmat bis zu 3,5 Metern ragt Sie an Hauswänden oder Pergolen entlang. Ihre Blüte zeigt sich in einem schönen rotgelb von Juni bis in den Oktober. Sie duftet süßlich am stärksten am Abend. Das Laub ist breit und elliptisch. Am liebsten steht sie in der Sonne oder im Halbschatten. Sie gehört zu den schlingen die eine Rankhilfe benötigen.
• Die immergrüne Geißschlinge benötigt ebenfalls ein sonniges bis schattiges Plätzchen und wird dann bis zu 3,5 Meter groß. Die Blüten zeigen sich in gelbrot von Juni - Juli. Das Laub dieses schönen Schlingers ist immergrün und lanzettlich geformt. Dabei erscheint es mittelgroß. Die Frucht der immergrünen Geißschlinge ist nach der Blüte schwarz sehr auffallend. Sie benötigt ebenfalls eine Rankhilfe. Foto: © Marina Kuchenbecker - fotolia.com
• Die Geißschlinge Hall´s Prolifoc ist wohl die meistbegehrteste unter den Schlingern. Ihre Blüten werden cremegelb bis gelb und zeigen sich von Juni/Juli bis September/Oktober. Der Duft dieser Sorte ist an den Abenden am intensivsten. Das Laub ist länglich mittelgroß und färbt sich im Herbst gelb. Die Frucht nach der Blütezeit ist schwarz. Dieser Schlinger benötigt eine Rankhilfe und mag den Halbschatten am liebsten. 

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