Hopfen, unser vielseitig talentierter KlettermaxeIn unserem Garten betätigt sich der Hopfen als Klettermaxe und begrünt Rankgerüste, Pergolen und Drahtzäune an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Hopfen ist wohl eher bekannt vom Bier! Hopfen braucht man zum Bierbrauen und für Hopfenpräparate um in allen Lebenslagen ruhig und gelassen zu bleiben. Er ist es, der das Bier herb macht und teilweise sogar beruhigend wirkt. In unserem Garten betätigt der Hopfen sich als Klettermaxe und begrünt in kürzester Zeit Rankgerüste, Pergolen und Drahtzäune. Der Lieblingsstandort von Hopfen ist an einem sonnigen bis halbschattigen Plätzchen, wo er recht zügig wächst. Die bis zu über sechs Meter langen Triebe verstehen es waagerecht zu laufen, so dass der Hopfen in der Lage ist, Lauben samt Dächern einzugrünen. Auch Dächern von Schuppen sind für unseren Klettermaxe kein Problem. Er turnt in Kronen alter Bäume, die ohne eine solch malerische Pflanze wie der Hopfen, nicht mehr sonderlich attraktiv aussehen würde. Dabei ist die Staude bei uns doch heimisch, sehr robust und unglaublich anpassungsfähig. Aber Achtung, Hopfen breitet sich nicht nur oberirdisch stark aus, sondern auch unterirdisch. Hopfen bildet sehr zähe, dauerhafte Ausläufer. Bakker - Einfach schöne Gärten!
Daher unser Pflanzentipp: Hopfen sollten Sie immer im Auge behalten und gut aufpassen, dass er sich nicht zu sehr ausbreitet. Er breitet sich gerne auch da aus, wo es Anfangs nicht geplant war. Ein ordentlicher Rückschnitt im Frühjahr dienst dem Hopfen dazu, dass überflüssige Wurzeltriebe und Erde entfernt werden. Aber nicht nur das, der Rückschnitt dient auch zur Bekämpfung der im oberen Stockbereich überwinterten Pilzkrankheiten. Der Rückschnitt dient aber auch der Jungerhaltung des Wurzelstocks und der Fechsergewinnung zur Neupflanzung des Hopfens.
Blütezeit: Juli und August, über sechs Meter lange Triebe, Standort: sonnig bis halbschattig, bevorzugt durchwurzelbare, lockere bis sandige Lehmboden, Vermehrung: vegetative Vermehrung durch Fechser nach dem Rückschnitt Rückschnitt: im Frühjahr bis kurz vor dem Austrieb, auch im Spätherbst möglich Gießverhalten: im Sommer stets feucht halten, Staunässe und Austrocknen vermeiden
Im Sommer und im Frühherbst reifen die weiblichen Fruchtstände. Nur an den weiblichen Hopfenpflanzen entstehen die zapfenähnlichen, grünlichen Gebilde. Nicht die Fruchtstände selbst, sondern die Drüsenschuppen auf den dachziegelartigen, über einander liegenden Deckblätter bilden den wertvollsten Bestandteil des Hopfens. Die Schuppen fallen bei Wind leicht ab. Wenn man die Schuppen zusammenfegt, erhält man ein grünliches, goldgelbes Mehl mit einem eigentümlich aromatischem Geruch, dem sogenannten Lupulin. Das Mehl oder Lupulin ist die Grundlage für Schlafmittel und Beruhigungsmittel auf pflanzlicher Grundlage, ganz frei von schädlichen Nebenwirkungen.
Die Ernte der Dolden beginnt im August und dauert je nach Sorte des Hopfen bis in den Oktober. Wilder Hopfen bildet übrigens große Fruchtstände mit viel Samen und vergleichsweise wenig Hopfendrüsen. Die Kultursorten hingegen bilden eher kleinere Dolden, wenig Samen und vielen Drüsen, die reichlich Lupulin liefern. Garantiert weibliche Pflanzen bekommen Sie von Spezialgärtnereien, die sich allgemein mit der Heilpflanzenkultur beschäftigen. Hätten Sie es gewusst? Im Frühjahr ergeben junge, 8-12 Zentimeter lange Schösslinge von älteren Pflanzen die von Feinschmeckern sehr geschätzten, hochdotierten Hopfensprosse als Feingemüse.
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Man sagt, dass Hopfen eine große Heilwirkung hat: antibakteriell, beruhigend, blutreinigend, entzündungshemmend, schmerzstillend, tonisierend, Fieber, Nervöse Magenbeschwerden, Magenkrämpfe, Darmkrämpfe, Verstopfung, Blasenentzündung, Blasensteine, Nervöse Herzbeschwerden, Herzklopfen, Nervöse Unruhe, Schlafstörungen, Migräne, Angstzustände, Wechseljahrsbeschwerden, Menstruationsstörungen, Muttermilch fördernd, Haarausfall, Wunden, Furunkel. Wie wäre es denn einmal mit einem Hopfentee? Tee aus Hopfen: Dafür übergießt man einen Teelöffel Hopfenzapfen mit kochendem Wasser und lässt den Tee fünf bis zehn Minuten ziehen.Dann sollten Sie die Hopfenblüten abseihen und in ruhiger Umgebung in kleinen Schlucken trinken.Wirkt sehr beruhigend.
Hopfen ist eine Kletterpflanze mit gezackten Blättern und sehr schönen grüngelben Zapfen. Die Zapfen sind ein ganz typisches Merkmal von Hopfen. Wo Sie den Hopfen auch pflanzen, ob in einem großen Kübel zur Balkonbegrünung oder an einer Hauswand zur Begrünung Ihrer Fassade. Er rankt sich rasch bis zu acht Meter in die Höhe. Hopfen ist eine Kletterpflanze die an Ihrer Fassade keinerlei Schäden verursacht, denn Hopfen zieht sich - wie auch Stauden - im Herbst zurück und treibt im Frühjahr wieder neu aus. Hopfen benötigt eine Rankhilfe. Wenn er seine wunderschönen hellgrünen Früchte - auch Zapfen genannt - bildet, ist er für jeden Garten oder Terrasse ein Hingucker. Übrigens: Der großflächige Anbei von Hopfen wird in dem sogenannten Hopfenbau auf Hopfenfeldern getätigt und wird überwiegend von der Landwirtschaft betrieben. Fotos: Ursula Thome
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Aktualisiert ( Donnerstag, den 08. Mai 2014 um 08:25 Uhr ) |