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Aktuelles zu Boden und Lage

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Der im Ihrem Garten vorhandene Boden sowie die herrschenden Lichtverhältnisse stellen bei der Pflanzenauswahl zwei ganz entscheidende Faktoren dar. Sehr viele Stauden passen ihre Bedürfnisse zwar den Gegebenheiten an, doch je mehr man den Ansprüchen der Stauden an Boden und Licht entgegenkommt, desto besser gedeihen Ihre Pflanzen. Die Böden können in punkto Beschaffenheit und chemischer Zusammensetzung ganz beträchtlich variieren. Die meisten unserer Stauden gedeihen allerdings auf dem sogenannten guten Gartenboden doch einige Arten stellen ganz spezielle Ansprüche. Eines gilt aber für ziemlich alle Pflanzen, sie benötigen ein bestimmtes Maaß an Sonnenlicht um zu überleben. Während die einen Sonne bevorzugen, wachsen die anderen auch im Schatten. Viele Stauden gedeihen im Halbschatten von Gebäuden oder auch im lichten Schatten von Laubbäumen. Handelt es sich allerding um einen tiefschattigen Platz unter dichten Gehölzen oder Immergrünen, müssen die Stauden sehr sorgfältig ausgewählt werden.Der Anteil an Lehm oder Sand bestimmt unseren Gartenboden. Dabei kann der Gartenboden schwer (feucht, schlecht durchlässig) oder leicht (trocken, gut durchlässig) sein. Ein PH kann auf einer Skala von 1 - 14 den genauen PH-Wert bestimmen. Also ob Ihr Gartenboden eher sauer oder alkalisch ist. Foto: © Cora Müller - Fotolia.com
  • Normaler Boden: Vertragen die meisten unserer Pflanzen, da er neutral bis leicht sauer und feucht, aber durchlässig ist
  • Schwerer Lehmboden: Er kann sehr fruchtbar sein, aber staut sehr leicht Nässe und wird im Sommer hart
  • Sandiger Boden: Ist leicht und gut durchlässig, speichert aber nur schlecht Nährstoffe und Wasser
  • Kalkfreier Boden: Ist sauer, oft rich an organischen Bestandteilen, dunkler und speichert gut Feuchtigkeit
  • Alkalischer Boden: Enthählt Kalk beziehungsweise Kreide, ist eher hell und steinig sowie gut durchlässig und fruchtbar

Unser grüner Tipp: Welche Ihrer Pflanzen im Garten sehr gut gedeihen hängt in erster LInie von der Beschaffenheit des Bodens ab. Der Winter eignet sich besonders gut um eine Bodenprobe zu entnehmen. Diese Bodenprobe kann Ihnen viele Informationen zum Nährstoffgehalt Ihres Gartenbodens liefern. Mit einem Esslöffel entnehmen Sie die Erde aus drei verschiedenen Stellen und drei verschiedenen Tiefen in Ihrem Garten. Danach vermischen Sie diese drei Erdproben und füllen diese in einen Beutel ab. Eine Bodenanalyse bietet zum Beispiel die Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt der Landwirtschaftskammern an. Bei solchen Einrichtungen untersuchen Experten die Probe gegen eine meist recht geringe Gebühr. Außerdem geben die Experten auch Empfehlungen zur Düngung und zum Kalken ab. Die Untersuchungen dauern meisten nur zwei bis drei Wochen und die Ergebnisse kommen in der Regel mit der Post. Nach einer solchen Bodenanalyse können Sie Ihre Pflanzen gezielter auswählen und können dadurch eine reichere Blüte und üppigere Ernte erzielen. Nichts schmeckt besser als frische und gesunde Früchte aus dem eigenen Garten.

Aktualisiert ( Samstag, den 11. April 2015 um 19:09 Uhr )